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Was tun bei einem Munitionsfund ?
In diesem Artikel möchten wir auf die Frage eingehen, die sich vor allem Anfänger der Schatzsucherszene des öfteren stellen: Was soll ich tun bei einem Munitionsfund ? Hier kommen Sie übrigens zu den Grundregeln für Schatzsuche.
Allgemein gibt es bei diesem tollen Hobby einige wichtige Grundregeln die beachtet werden sollten. Eine davon bezieht sich auf den Fund von Munition aus dem 2.Weltkrieg, beziehungsweise auf Munition generell. Wie wir alle wissen ging in der Vergangenheit – insbesondere in den zwei Weltkriegen – einiges an Munition umher. Leider passiert es ab und zu dass der ein oder andere brisante Fund gemacht wird. Was natürlich auch wieder seine Gute Seite hat, da es dann eine explosive Gefahr weniger gibt.
Schätzungsweise liegen in Deutschland noch circa 4.000 Tonnen Kampfmittel im Boden. Eine erschrecken hohe Zahl. Blindgänger, wie sie auch genannt werden, können im Prinzip überall auftauchen und stellen eine große Gefahr da sollte man auf so etwas stoßen. Nachfolgend geben wir Ihnen einige Tipps die Sie beachten können, sollten Sie jemals in solch eine Lage geraten.
Was sind Blindgänger ? 
Kurz gesagt sind Blindgänger Munition wie Bomben oder Granaten die nach ihrer Verwendung (Abschuss oder Abwurf) nicht oder nicht vollständig explodiert sind. Gründe für eine fehlende Explosion können technisches Versagen, eine Fehlbedienung, ungünstige Einsatzbedingungen oder auch Sabotage während der Produktion sein.
Eine besondere Gefahr stellen Langzeitzünder bei Fliegerbomben dar, die nur zu einem Zweck konstruiert wurden. Sie sollten langfristig das Bedrohungspotenzial im Zielgebiet aufrechterhalten, indem die Bombe verspätet gezündet wurde. Demnach ist es auch bei dieser Art von Bombe vorgekommen, dass manchmal der Zünder nicht funktionierte und bis heute immer noch solche gefährlichen Blindgänger unter der Erde liegen.
Früherkennung
Falls Sie einen Verdacht haben, sei es aufgrund des Signals oder der Form des Objekts, gehe sehr vorsichtig vor. Besonders bei gewölbten Funden, wo die Größe nicht genau erkennbar ist. Am besten ist es hier außer am Rand zu graben um erst einmal die gesamte Größe feststellen zu können. Solltest Du von Anfang bereits sicher sein oder sehen können, dass es ich um einen Blindgänger handelt: höre sofort auf mit dem graben und verständige die Polizei.
Das gilt vor allem bei Objekten die Zylinderförmig, kugelförmig oder mehrkantig sind. Wenn dann auch noch Ringe, Hebel, Knöpfe oder Ziehlaschen zu erkennen sind, sollten Sie auf jeden Fall die Polizei bzw. den Kampfmittelräumdienst benachrichtigen.
Immer melden ! Solche Funde müssen immer gemeldet werden. Abgesehen davon das es sogar illegal ist und eine Meldepflicht besteht, geht es hier um die allgemeine Sicherheit. Blindgänger können leicht zur Gefahr werden für andere Personen, also nicht wieder eingraben sondern gleich den Fund anzeigen und so etwas gutes tun. Andernfalls kann ein Munitionsfund jeglicher Art beispielsweise zur Gefahr für spielende Kinder oder Spaziergänger werden, die vielleicht am Ende weniger Glück haben.
Auch einzelne kleine Patronen können eine enorme Sprengkraft entwickeln ! Geschosse mit Sprengkopf enthalten vielleicht Phosphor oder TNT.
Ablauf bei einem Munitionsfund
Leere Patronenhülsen
Leere Patronenhülsen werden Sie zuhauf finden, das ist auch kein Problem denn diese sind ungefährlich. Es spricht auch nichts dagegen leere Hülsen zu sammeln und mitzunehmen. Sie können sie auch zum Schrotthändler bringen.
Der Link führt Sie zu einem PDF Dokument, auf dem Du eine gute Übersicht der verbreitetsten Bomben, Granaten und Sprengkörper aus dem 2. Weltkrieg bekommst. Vielleicht hilft Ihnen das in Zukunft in möglicherweise brenzligen Situationen zu erkennen was vor Ihnen liegt und dann richtig zu handeln. Kampfmittel-PDF